Markt der Ideen –
Traditionelles Tollwood-Festival
Zitat aus dem Internet: „Von Anbeginn ist das Festival darauf ausgerichtet, Spiegelbild einer multikulturellen Gesellschaft zu sein. Deswegen sind Toleranz, Internationalität und Offenheit die Grundpfeiler eines jeden Festivals. Dies spiegelt sich auf allen Ebenen wider, in der Programmatik ebenso wie in der Struktur des Marktes der Ideen oder in der Auswahl der gastronomischen Angebote. Teil der Tollwood-Philosophie ist es, dass Kultur für alle da sein soll: Das bedeutet, dass auf jedem Festival mehr als 70 Prozent aller Veranstaltungen bei freiem Eintritt stattfinden.“
Süddeutsche Zeitung: „Gäbe es Tollwood nicht, man müsste es sofort erfinden“.
„Gerade beim Winter-Tollwood hat sich der Weltsalon zum zentralen Ort des Veranstaltungsgeschehens, zum Sammelpunkt der gesellschaftspolitischen Anliegen des Festivals entwickelt.“
Merkur: „Das Fest der Sinnenfreude“
Spiegel: „Das internationale Kulturereignis
Frankfurter Rundschau: „Ein Klassiker im Münchner Kulturleben“
Seit 18 Jahren nimmt auch die Plan AG München an dem größten Event in München - nach dem Oktoberfest – teil. 6.000 bis 7.000 Besucher pro Jahr. Ein breites, multikulturelles Publikum ist offen für Plan – Verkauf, Info und Flyer, aber auch spendenfreudig. Wir bekommen für vier Wochen die Möglichkeit, gratis einen Stand für Plan zu betreiben. Verkaufs- und Infostand. Und das seit 18 Jahren.
Die Vorbereitungen dafür beginnen im Oktober. „Was wollen wir verkaufen, wie können wir vier Wochen den Stand personell besetzen?“, „Wie dekorieren wir?“, „Wer hilft wann?“. Doodle-Listen werden erstellt, auf Einträge wird gehofft.
All diese Fragen beschäftigen uns wochenlang, nachdem die Zusage für einen Stellplatz beim Tollwood erfolgt ist. Die Bestellung der Ware machen wir bei den Firmen Wurm Köln und beim Plan Shop Hamburg etwa sechs Wochen vor dem Start des Tollwoods. Drei bis vier Mitglieder der AG treffen sich und bestellen, bestellen, bestellen…. Wird es reichen? Ist es zu viel? Spannende Fragen.
Angeliefert wird zwei Wochen vorher, in den Keller eines AG Mitgliedes. Dort wird ausgepackt, gezählt, begutachtet, ausgezeichnet, in Autos verladen. Stundenlang.
Zwei Tage vor Beginn des Festival heißt es: Stand aufbauen. Es wird gezimmert und gehämmert, Leitungen verlegt, Dekoration angebracht, Plakate verklebt, gearbeitet und gefroren – es ist Winter.
Einen Tag vor Beginn des Festivals: Einräumen des Standes
Verkaufstische anordnen, mit weihnachtlichen Tüchern schmücken, Ware aus den Autos anschleppen und auf den Tischen dekorieren. Ein Regal im Hintergrund nimmt die Auffüllware auf, der Rest bleibt noch im Keller und kann jederzeit abgerufen werden.
Es geht los
Standdienst ist immer wochentags 14.00 Uhr bis 23.30 Uhr, Samstag/Sonntag 11.00 bis 23.30 Uhr – jeweils zwei Schichten mit je zwei Personen besetzt. Das bedeutet 120 ehrenamtliche Mitarbeiter!!! Das ist schwer zu stemmen. All die Jahre hat es geklappt. Doch dieses Jahr sahen wir einen Engpass und haben Plan International Hamburg gebeten, einen Aufruf an Plan-Paten in München zu starten - und wir konnten es stemmen. Herzlichen Dank an alle Helfer! Der Stand war jeden Tag besetzt, der Vorhang wurde aufgezogen und am Ende des Tages wieder geschlossen.
Man knüpft Freundschaften mit den Nachbarständen. Viele gute Gespräche mit Paten und Nichtpaten folgen in den nächsten vier Wochen. Neue Paten werden gefunden, Verkäufe gestartet, Spenden begrüßt. Jedes Jahr wird ein Projekt zum Spenden angeboten. Dieses Jahr war es „Wasser für Ghana“. Ein anderes Mal „Kamalari“ oder „Haiti Erbebenhilfe“ usw.
Was haben wir anzubieten?
Da stehen Engel neben Nikoläusen, Schneekugeln bei Elchen, Weihnachtstassen bei Selbstgebackenem, Marmelade bei Chutneys, Kuscheltiere bei Weihnachtskarten, bestickte Säckchen bei Lavendel. Da hängen Stoffpüppchen bei selbstgestrickten Strümpfen, Mützen und Schals, Babysocken bei Kinderbüchern
Bald ist der 23.12., gekommen, und ab 23 Uhr wird alles wieder abgebaut, Geld gezählt, nicht Verkauftes zurückgeschickt, Reste im Keller verstaut, alles schön beschriftet, damit wir es nächstes Jahr wieder finden. Der Gewinn wird an das jeweilige Plan-Projekt überwiesen.
Tschüss Tollwood – schön war es, wir freuen uns aufs nächste Mal.